„Hier entsteht ein Vorzeigeobjekt“

Foto: Ulrich Gunka

Erster Spatenstich für Erweiterung und Neubau der JBS

Mit dem symbolischen ersten Spatenstich am Freitag, 16. Juni, haben die Bauarbeiten an der Jugendbildungsstätte Saerbeck (JBS) begonnen. Die Bildungseinrichtung wird in zwei Bauabschnitten erweitert und umgebaut, die Fertigstellung ist für August 2025 vorgesehen.


Vertreterinnen und Vertreter des Bistums Münster, des Kreises Steinfurt und der Gemeinde Saerbeck waren u.a. zum ersten Spatenstich nach Westladbergen gekommen, unter ihnen Stefan Evers vom Kirchensteuerrat des Bistums und Diözesanbaudirektorin Anette Brachthäuser, Mike Hüsing (Leiter des Jugendamtes des Kreises Steinfurt) und Saerbecks Bürgermeister Dr. Tobias Lehberg. Für die beteiligten Unternehmen waren u.a. Lucas Garman, Gerlind Lütkehaus (beide Planungsgruppe PDA) und Tobias Tarner (Planungsgesellschaft TGA) vor Ort.


Johannes Dierker, der Leiter der Jugendbildungsstätte, betonte den Gedanken der Nachhaltigkeit, der eine wichtige Rolle bei Erweiterung und Umbau spielen wird. Die Bildungsstätte wird, dank energieeffizienter und umweltbewusster Planungen, „ihrer Vorbildfunktion und ihrer Verantwortung in Bezug auf ökologisches und nachhaltiges Bauen gerecht“. Ziel ist die bilanzielle CO2-Neutralität der Einrichtung. Diese soll u.a. erreicht werden mit nachhaltigen Baustoffen, klimafreundlicher Heizungstechnik, einer Photovoltaikanlage und Ladepunkten für die E-Mobilität.


Dierker bedankte sich beim Bistum Münster, das den Umbau dank finanzieller Mittel aus der Kirchensteuer ermöglicht hat: „Die Kirche setzt mit dem Bau ein Zeichen, dass ihr die Zukunft junger Menschen am Herzen liegt und die Bewahrung der Schöpfung zum kirchlichen Auftrag gehört.“ Der Leiter der JBS schloss das Kreisjugendamt und die Gemeinde Saerbeck in seine Danksagung mit ein, ebenso das Team der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: „Viele Anregungen aus dem Team sind in die Pläne eingeflossen und haben sie besser gemacht.“


„Hier werden grundlegende Wert vermittelt“, lobte Kreisjugendamtsleiter Mike Hüsing die Arbeit in der JBS, „hier geht es eben nicht nur um Bildung, sondern auch um soziale Kompetenzen und die Stärkung der Gemeinschaft.“ Die Entscheidung für Neubau und Erweiterung sei ein „positives Zukunftssignal“, nicht zuletzt wegen des Stellenwertes, den Nachhaltigkeit und Klimaschutz einnehmen.  Hüsing: „Hier entsteht ein Vorzeigeobjekt.“


So sah es auch Saerbecks Bürgermeister Dr. Tobias Lehberg: „Das wird ein weiteres Best-Practice-Projekt in der Klimakommune Saerbeck sein.“ Lehberg wies auf die Bedeutung der JBS in der Klimakommune Saerbeck hin: „Hier werden Menschen für Nachhaltigkeit und Klimaschutz begeistert.“ Zugleich sei die Bildungsstätte ein wichtiger „Nährboden für die Zivilgesellschaft“.


Diözesanbaudirektorin Anette Brachthäuser erinnerte an intensive und geänderte Planungen im Vorfeld der Baumaßnahme. Der Beginn der Arbeiten sei deshalb „ein wichtiges Signal für die Jugendbildungsstätte“. Sie bedankte sich beim Kirchensteuerrat des Bistums für die Entscheidung, die entsprechenden Finanzmittel zu bewilligen.


Im ersten Bauabschnitt wird das bestehende Gebäude der JBS erweitert. Im zweiten Bauabschnitt wird das bestehende Gebäude saniert. Während der Bauarbeiten wird der Betrieb in der Jugendbildungsstätte weitergeführt.